„Der frühe Vogel fängt den Wurm.“, sagt ein Sprichwort. Wir konnten zwar keine Würmer fangen, aber dafür jede Menge Vögel hören. An einem Sonntag morgens um 7 Uhr machte sich eine Gruppe Interessierter auf in die Knittelsheimer Wiesen und in den Wald, um den Stimmen der Vögel zu lauschen. Jeder, der spazieren geht, hört das Gezwitscher. Im Frühjahr, wenn sie auf Partnersuche sind und früh morgens hört man besonders viele. Unter der Leitung von Klaus Weiß erfuhren die Lauscher, welchen Vögeln die Stimmen gehören, wie sie brüten, wie viele Jungen sie aufziehen, wo sie brüten und und und.
Was sich für Unkundige schwer unterscheiden lässt, der Fachmann lenkt die Aufmerksamkeit und liefert die Namen für diese unglaubliche Anzahl einheimischer Vögel: Grünfink, Distelfink, Nachtigall, Star, Zilpzalp, Ringeltaube, Hausrotschwanz, Mönchsgrasmücke, Haussperling, Amsel, Singdrossel, Buntspecht, Sumpfrohrsänger, Kohlmeise, Blaumeise, Waldbaumläufer, Trauerfliegenschnäpper, Girlitz, Bachstelze, Turmfalke, Mäusebussard, Türkentaube, Schwarzkehlchen, Braunkehlchen, Kleiber.
Bei so vielen schönen Tönen und hübschen Vögeln wird der zweistündige Spaziergang zum Vergnügen, das man guten Gewissens weiterempfehlen und gerne wiederholen möchte.